Backe, Backe Achtsamkeit
Rezept: „Entspannungs-/ Meditations-/ Achtsamkeits-/ ich fühle mich wieder super Kuchen“
Man nehme:
- einen Esslöffel Achtsamkeit
- eine Prise Stille
- 2 Gramm Gelassenheit
- einen Teelöffel Dankbarkeit
- 250 Gramm Meditation
- 500 Gramm Entspannung
- 4 Om‘s
Bitte alles mit vertiefter Atmung und ein bisschen Loungemusik verrühren. Und Tadaaa – fertig ist der „Ich fühle mich wieder super Kuchen“. Leider ist es dann doch nicht so einfach.
Der Geschmack der Realität oder die Frage: „Was können wir tun, um zu entspannen?“
In unserer Gesellschaft besteht seit Jahren ein regelrechter Entspannungs- & Achtsamkeitshype. Wer über Stress oder unruhigen Schlaf klagt, erhält viele nützliche Tipps: Achtsamkeit praktizieren, Meditation, Entspannungsübungen, Yoga, ….es wird alles in einen Topf geworfen und man muss sich nur, das für sich passende heraussuchen und schon ist die Welt wieder in Ordnung. Die Realität sieht allerdings anders aus. Es beginnt schon bei der Auswahl, was denn am besten helfen könnte und dem Irrglauben: „Ich besuche jetzt einen Entspannungskurs und danach wird alles gut.“ Sozusagen eine bequeme Lösung auf Knopfdruck. Ohne kontinuierliches Üben wird es nicht funktionieren. Hier beginnt das Hauptproblem. Diese Disziplin entspricht nicht dem Zeitgeist unserer Gesellschaft. Höher, weiter, schneller – passt das zur Entspannung? Von mir, gibt es hier ein ganz klares Nein. Wer entspannen und zur Ruhe kommen möchte, benötigt einen eisernen Willen, Ausdauer und Geduld. Die Bereitschaft an sich selbst zu arbeiten und vor allem auch Gewohnheiten zu ändern. Ist der Entspannungshype denn dann noch interessant? Wenn ich sowieso schon so gestresst bin, lasse ich mich jetzt noch durch die Entspannungskurse stressen? Und schnell geht es auch nicht. Das haben sich viele anders vorgestellt. Aber was tun?
Wie wäre es denn, wenn Du Dir erst mal Gedanken darüber machst, was Du wirklich möchtest? Im Hamsterrad weiterrennen oder die eigene Welt ein bisschen entspannter sehen? Kratzt die eigene Gesundheit schon an der Substanz oder können wir noch ein bisschen Gas geben auf der Überholspur? Jetzt oder nächstes Jahr? Wer beantwortet Dir diese Frage?
DU.
Nur wir selbst können durch eine bewusste Entscheidung unser Leben und unsere Verhaltensweisen ändern. Niemand anderes ist für uns verantwortlich. Du entscheidest, wie dein Lebensweg aussieht. Du hast dein Leben in der Hand. Einfach ist es selten. Das gebe ich zu. Aber der Glaube an sich selbst – etwas ändern zu können, ist der Anfang.
Wenn wir diesen Weg verstanden haben steht uns alles offen.
Lasst uns unser Leben etwas entspannter sehen….
Von Herzen